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Eine Geburt ist ein äußerst verletzlicher Moment. Eine gut gepackte Tasche mit persönlichen Dingen kann dir insbesondere in unruhigen und ungewissen Momenten Sicherheit und Geborgenheit schenken.
Natürlich denken viele sofort an das Krankenhaus, doch selbst bei einer Hausgeburt oder dem Gebären im Geburtshaus ist eine Tasche sinnvoll. Ebenso kann es bei einer komplizierten Geburt hilfreich sein,
eigene Dinge mitzunehmen, die im Krankenhaus nicht selbstverständlich sind. Viele Eltern stellen sich die Frage, wann die Kliniktasche gepackt sein sollte und was hineingehört.
In diesem Beitrag erhältst du neben einer praktischen Checkliste zum Ausdrucken alle wichtigen Informationen.
Warum ist eine fertig gepackte Kliniktasche praktisch?
In einer Geburtstasche befinden sich alle Dinge, die du, dein Neugeborenes und dein Partner während sowie nach der Geburt brauchen könnten. Hast du die Tasche schon vorbereitet und griffbereit, haben du und dein Partner weniger Stress, wenn die Wehen einsetzen und sich dein Nachwuchs ankündigt. Somit kann diese Tasche Ruhe und Sicherheit bedeuten, da du weißt, du musst dich um nichts mehr kümmern. Du und dein Geburtsbegleiter haben den Kopf frei für andere Dinge.
Wann sollte die Kliniktasche gepackt werden?
Viele Hebammen empfehlen, die Kliniktasche spätestens ab der 36. Schwangerschaftswoche fertig gepackt zu haben. Ab diesem Zeitpunkt kann dein Baby jederzeit zur Welt kommen. Wer sich auch bei einer Frühgeburt gut vorbereitet sehen möchte, kann bereits um die 34. Woche herum beginnen, wichtige Dinge beiseitezulegen.
Am besten bewahrst du die Tasche griffbereit auf. Dies kann in der Nähe der Haustür sein, im Auto oder an einem festen Platz, an dem du sie sofort findest, wenn es spontan losgeht. So vermeidest du unnötige Hektik und kannst dich uneingeschränkt auf dich und dein Baby konzentrieren. Die Aufbewahrung der Tasche im Auto empfiehlt sich nur, wenn du dir sicher bist, dass das Auto auch tatsächlich bereitsteht.

Gepackte Kliniktasche
Eine sorgfältig gepackte Kliniktasche für die Geburt, mit allem was dazu gehört. Eine bequeme Jogginghose, Pflegeprodukte, Still-BH, Windeln, Feuchttücher und eine Babycreme.
Was gehört in die Kliniktasche für die Mama?
Unverzichtbar für die Fahrt ins Krankenhaus sind Mutterpass, Ausweis und deine Versicherungskarte. Ein weiteres wichtiges Dokument ist zudem dein Geburtsplan, falls du einen erstellt hast.
Auf diesem hältst du für Ärzte, Hebammen und Begleiter fest, wie du dir deine Wunschgeburt vorstellst.
Du kannst beispielsweise erklären, dass du mit bestimmten Medikamenten oder Prozeduren nicht einverstanden bist oder unter welchen Umständen du einem Kaiserschnitt zustimmst.
Des Weiteren benötigst du wahrscheinlich dein Handy samt Ladegerät. Mithilfe von Kopfhörern kannst du deiner Lieblingsmusik lauschen oder Podcasts hören, wenn du nach einem entspannten Zeitvertreib suchst.
Optimal hierfür sind auch Zeitschriften, ein Buch oder ein Tablet. Ein kleines Kissen, deine Lieblingssnacks und Wasser sind sowohl während des Geburtsprozesses als auch für das Wochenbett empfehlenswert.
Als Mutter brauchst du außerdem bequeme Kleidung, die dir Bewegungsfreiheit lässt und in der du dich wohlfühlst. Schon unter der Geburt können ein Bademantel oder Nachthemd bequemer sein als ein T-Shirt und Jogginghose.
Als Gebärende möchtest du dich wohlfühlen, wobei ebenso warme Socken und gemütliche Unterwäsche helfen können.
Im Wochenbett brauchst du neben lockerer, bequemer Kleidung unter anderem Still-BHs und Oberteile, die das Stillen unterstützen. An den Füßen sind bei Geburt und im Wochenbett Hausschuhe nützlich.
Packe dir bei Bedarf auch Badelatschen ein, die du unter der Dusche tragen kannst. In deine Kulturtasche gehören Basics wie Zahnbürste, Zahnpasta, Seife oder Duschgel, Haarbürste, Lippenpflege und Haarbänder.
Viele Frauen packen zusätzlich ihre Lieblingslotion, eine beruhigende Creme oder ätherische Öle ein. Diese kleinen Helfer geben dir Geborgenheit.
Nicht vergessen solltest du stark saugfähige Wochenbetteinlagen. Zwar stellen Krankenhäuser diese auch bereit, aber im Notfall ist es besser, auch selbst welche dabeizuhaben. Die erste Nahrung für dein Kind wird das Kolostrum sein, welches du mithilfe des Haakaa Silikon Kolostrum Sammlers, das flüssige Gold auffangen kannst. Hat der Milcheinschuss erst mal stattgefunden, lohnt sich ein Haakaa: Milchauffänger 2er Set 75ml,
eine praktische Tragbare muschelförmige Milchpumpe von Haakaa, die du unauffällig im BH tragen kannst. Dieser verhindert nicht nur Milchflecken auf dem Shirt, sondern stellt auch sicher, dass kein Tropfen Muttermilch verloren geht.
Nimm Fotos deiner Liebsten, Düfte oder andere Gegenstände, die dir am Herzen liegen, mit, um deine Umgebung vertrauter zu gestalten. Eine kuschelige Decke und ein eigenes Handtuch können den Wohlfühlgrad erheblich verbessern.
Was braucht das Neugeborene?
Für dein Baby solltest du Kleidung in kleinen Größen, beispielsweise 50/56, mitnehmen: ein paar Bodys, Strampler, Mützen und Söckchen. Wickelbodys, die man vollständig aufknöpfen kann, haben sich als äußerst praktisch erwiesen. Besonders wertvoll sind auch eine eigene Decke, Handtücher und Kleidung, die bereits zu Hause im Bett der Mama lagen. Sie tragen den vertrauten Duft und geben deinem Baby nach der Geburt ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Weitere Utensilien, die du für deinen neugeborenen Liebling benötigst, sind Mulltücher, Feuchttücher und Windeln. Viele Kliniken stellen eine Grundausstattung. Falls du dir nicht sicher bist, frag einfach in deinem Wunschkrankenhaus nach. Damit dein Kind sicher nach Hause kommt, benötigst du eine Babyschale für das Auto. Ein Tragetuch oder eine Trage ist ebenfalls ideal, um deinen Schatz fußläufig zu transportieren. Falls du nicht stillst oder vorsorglich vorbereitet sein möchtest, kannst du Fläschchen mitnehmen, etwa aus Glas oder Silikon. Wie die Haakaa Gen 3 Silikon-Babyflasche 250 ml – Grau – BPA-frei
Auch der Papa profitiert von einer Kliniktasche Oft wird vergessen, dass auch der Partner oder die Begleitperson eine Tasche brauchen kann. Ein T-Shirt zum Wechseln, eine bequeme Hose, Hygieneartikel, Snacks und Getränke erleichtern den Aufenthalt im Krankenhaus oder Geburtshaus. Für die Getränke- und Snackautomaten wird zudem meist Kleingeld benötigt. Mit einem Handy oder einer Kamera werden schöne Erinnerungen an diese Zeit festgehalten. Achtung: Ladegeräte, Akkus und leere Speicherkarten nicht vergessen. Manche Begleitpersonen packen zusätzlich eine kleine Aufmerksamkeit für die werdende Mutter ein.
Das kann ein Brief, eine Kerze oder etwas Persönliches sein, das während der Geburt Kraft gibt.
Sonderfall: Lotusgeburt und alternative Wünsche Wenn du eine Lotusgeburt planst – also die Nabelschnur nicht sofort durchtrennt werden soll –, pack Dinge ein, die diese Art der Geburt unterstützen.
Dazu gehören eine Schale oder Tasche für die Plazenta, weiche Mulltücher, Stoffe oder auch Kräuter und Salz zur Pflege. Viele Kliniken sind mit solchen Wünschen nicht vertraut, daher ist es hilfreich, dein eigenes Equipment dabeizuhaben. Auch andere Rituale wie ein besonderes Öl, ein Duft oder spirituelle Gegenstände kannst du in deiner Krankenhaustasche mitnehmen. Auf diese Weise kommst du deiner Wunschgeburt am nächsten.
Fazit: Die Kliniktasche ist mehr als nur eine Sammlung praktischer Dinge – sie ist dein Stück Vertrautheit in einer Situation, die unvorhersehbar sein kann. Indem du sie rechtzeitig packst, sorgst du dafür, dass du dich während der Geburt sicher und geborgen fühlst. Denk daran, dass auch dein Baby und deine Begleitung von dieser Vorbereitung profitieren. Ob Krankenhaus, Geburtshaus oder Hausgeburt – mit deiner Tasche bist du auf viele Möglichkeiten vorbereitet. Wichtig ist nicht, dass alles perfekt ist, sondern dass du das dabeihast, was dir wirklich guttut.
So kannst du dich ganz auf das Wesentliche konzentrieren: die Ankunft deines Kindes.
Um alle wichtigen Dinge für die Kliniktasche auf einen Blick zu haben, erhältst du im Folgenden eine ausführliche Checkliste.
Diese kannst du dir ausdrucken und abhaken. Auf diese Weise weißt du stets, was du schon eingepackt hast und was noch fehlt.